Der Begriff Organisation lehnt sich an das griechische Wort organon, was in etwa „Werkzeug“ bedeutet – es kann deswegen auf mehrere Arten und Weisen interpretiert werden.
Die funktionale Verwendung des Begriffs stützt sich darauf, dass damit die Gesamtheit der Aktivitäten beschrieben werden, die es für Konzeption, Implementierung und Durchsetzung der Regeln braucht. Hier gilt die Organisation als funktionaler Teilbereich der Unternehmensführung, die einem bestimmten Unternehmenszweck zuarbeitet. Aus institutioneller Sicht „ist etwas eine Organisation“. Ein Unternehmen definiert sich durch Strukturen und Regeln. Hier geht es um legale Normen, interne Erwartungen des Unternehmens und Abhängigkeiten von externen Partnern. Der Begriff wird hier als ein auf Dauer angelegtes soziales Gebilde definiert, das einen bestimmten Zweck (was will man erreichen?) hat, dabei auf einer Rechtsform (auf welchen rechtlichen Grundlagen steht das Unternehmen?) basiert und sich von seiner Umwelt abgrenzt.
Wer darf in einer Organisation welche Aufgaben ausführen?
Aus instrumenteller Sicht „hat etwas eine Organisation“. Ein Unternehmen ist durch bestimmte Formen definiert – die wichtigsten Begriffe hier sind Linien-, Projekt- und Matrixorganisation, die den Alltag im Unternehmen beschreiben. Der instrumentell verwendete Begriff liefert darüber hinaus noch die Unterscheidung in Aufbau- und Ablauforganisation – dadurch ist ersichtlich, wie das Unternehmen aufgebaut ist und wie die Geschäftsprozesse ablaufen. Auf diese Weise legen die Berechtigungen fest, welche Zugriffe bezüglich Aufbau und Ablauf erlaubt sind – in anderen Worten: welche Personen welche Tätigkeiten machen dürfen.